Nachbarschaftsinitiative

Die Nachbarschaftsinitiative

Wozu, wieso, warum?

Wir möchten unser lebenswertes Wohnumfeld, diese ortsbildprägende Architektur mit den dazugehörigen Gärten und Grünflächen bewahren und in eine gute Zukunft bringen. Es gibt jedoch bereits Bestrebungen, Grundstücke zusammenzulegen, alte Bausubstanz abzureißen, um Platz für moderne Mehrgeschosser zu haben. Wir wehren uns gegen Immobilienhaie, Gentrifizierung und städtebauliche Entwicklungen, wie man sie in der Medienstadt oder auch im Norden Potsdams beobachten kann. Mit der aktuell geplanten Entwicklung der Medienstadt wird sich der Druck auch im Musikerviertel erhöhen.

Blick von der Großbeerenstraße in die Wagnerstraße

Welcher Teil verdient besonderen Schutz?



Das Musikerviertel ist relativ groß und geprägt durch große Villengrundstücke, kleineren Grundstücken mit unterschiedlichen Häusern verschiedener Architektur und einem Teil mit Siedlungscharakter, d.h. einheitlichen Grundstücksgrößen und standardisierter Architektur. Dieser Teil des Musikerviertels weist eine Bebauung aus den 1930er Jahren auf.

Besonders beiderseits der Wagnerstraße und der Beethovenstraße und auf den westlichen Teilflächen nördlich der Großbeerenstraße wird dadurch ein städtebaulich hochwertiger Raum mit großem Identitätswert gebildet. Dieser Bereich sollte besonders betrachtet werden.

Hier wohnte bis 1996 einer der wichtigsten DEFA-Szenenbilder Alfred Hirschmeier (*1931 in Berlin, † 1996 in Potsdam)
Weitere Infos: DEFA Stiftung Link: 
https://www.defa-stiftung.de/defa/biografien/kuenstlerin/alfred-hirschmeier/

Zuvor (1940er) wohnte Felix Fleischmann in dem Haus, Prokurist der Likörfabrik Mampe Berlin.

Das mittlere Haus ist ein kompletter Neubau, der dem Charakter der Siedlung Rechnung trägt

Unser Anliegen


Sicherung unseres Wohnumfeldes

Der Erholungscharakter unseres Wohngebietes soll für Bewohner und Besucher durch das optisch ruhige und stimmige Zusammenspiel zwischen Architektur, Grünfläche und Infrastrukturflächen erhalten bleiben.

Wir wollen NICHT die individuelle Modernisierung der Häuser, begrenzte Anbauten, Solardächer oder Ähnliches verhindern.

Wir wollen, dass künftige Baumaßnahmen dem Charakter des Wohngebietes Rechnung tragen, dass die Grünflächen nicht übermäßig reduziert werden, das keine Verdichtung der bebauten Flächen z.B. durch Zusammenlegung von Grundstücken die Lebensqualität im Musikerviertel auf Dauer negativ beeinflusst.

Unser Weg



Sensibilisieren der Nachbarschaft, der Verantwortlichen in der Stadtverwaltung und in der Politik.

Berichte in der Lokalpresse, ein MAZ-Redakteur war bereits vor Ort, ein Nachbarschaftsbrief zur Gewinnung von Mitstreitern, eine Unterschriftensammlung, sind nur einige Aktivitäten. Siehe auch unter Aktuelles.


Stand unserer Initiative

Unser Ziel



Geeignete Rahmenbedingungen der Stadt Potsdam, um das Musikerviertel im Sinne der Bewahrung der besonderen städtebaulichen Eigenart zu erhalten und zu entwickeln.

Es gibt verschiedene, rechtsverbindliche Instrumentarien, die für unser Anliegen in Frage kommen würden. 

U.A. gehören dazu die Erhaltungssatzung nach § 172 des Baugesetzbuches (BauGB1) oder die Gestaltungssatzung 
gem. § 87 der Brandenburgischen Bauordnung (BbgBO2).

Die Aufgabe ist, ein geeignetes Instrument in der Stadt zu etablieren.

Beteiligen Sie sich




Teilen Sie unser Anliegen und wollen Sie sich weiter informieren, sich persönlich einbringen oder uns durch Ihre Unterschrift unterstützen? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. 


Kontakt
Share by: